Gewalt
- marcogabel4
- 6. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
gegen Politiker im Wahlkampf. Ein grosses Thema spätestens seit diesem Wochenende.
Und viele schreiben diese Entwicklung Parteien wie der AfD zu, die alleine durch ihre Sprache und Parolen zur Verrohung in der politischen Auseinandersetzung beitragen. Was nicht von der Hand zu weisen ist, aber eben nur eine Seite der Medaille.
Seit spätestens Anfang diesen Jahres wehrt sich zunehmend ein Teil der bislang schweigenden Mehrheit verstärkt gegen Rechts, wie auch ich das mit meinem Blog versuche. Und ja, auch ich gehe manchmal ganz bewusst unter die Gürtellinie.
Inzwischen wohnte ich mehren Veranstaltungen gegen rechts bei. Neben vielen gut gemeinten Redebeiträgen und Aktionen dort kam es auch dort zu Entwicklungen, die zu kritisieren sind. Pauschal AfD Sympathisanten als Nazis zu diffamieren zum Beispiel. Manche finden es gut, Wahlplakate bestimmter Parteien zu beschmieren.
Nun gibt es den Spruch "keine Toleranz gegen rechts". Wobei dieses "rechts" in diesem Zusammenhang überhaupt nicht genau definiert ist, rechtsradikal oder rechtskonservativ?
Wo ist in diesem Zusammenhang die so oft eingeforderte Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Machen wir es uns manchmal nicht zu einfach Positionen, die uns nicht passen, als untolerierbar einzustufen? Und damit letztendlich statt Toleranz unüberbrückbare Gräben zu schaffen?
Die Folgen dieser Entwicklungen hatten in der Vergangenheit vornehmlich die Grünen zu tragen, nun auch verstärkt andere Parteien.
Was ist nun die Lösung? Eine einfache gibt es nicht. Vielleicht weniger Radikalität, Empörung. Sich in andere hineinversetzen, deren Beweggründe anhören. Versuchen zu argumentieren, sofern möglich. Andere Menschen ernst nehmen.
Auf gezielte Provokationen Unverbesserlicher entweder gar nicht oder mit Humor zu reagieren, auch wenn's schwer fällt.
Nicht den Weltuntergang oder das Ende der Demokratie herbeizureden, so weit ist es noch lange nicht. Trotz aller besorgniserregender Vorkommnisse, dabei handelt es sich immer noch um Minderheiten.
Trotz allem die Augen offen halten, aber bitte ohne Gewalt.




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