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- marcogabel4
- 28. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit
Das allgemeine Wahlrecht eines jeden Deutschen ergibt sich bekanntlich aus unserem 75-jährigen Geburtstagskind Grundgesetz.
Was für ein wunderbarer, vollkommen richtiger, demokratischer Gedanke. Oder doch nicht immer?
Was im obigen Cartoon nur angedeutet ist, könnte auch und gerade bei sehr dementen Menschen bittere Realität sein. Das gilt für Stimmen in alle Richtungen, nicht nur nach rechts.
Und wer sagt, dass Menschen, die ein Leben lang ein und die selbe Partei wählten, dies heute immer noch tun würden?
Nun unterstelle ich keinem Angehörigen oder ggf. Betreuer, das Wahlrecht Betroffener zu missbrauchen, indem sie stattdessen ihre eigene politische Meinung kundtun, doch die Gefahr - gerade bei einer stetig steigenden Zahl von Demenzkranken - ist definitiv da...
Schwer Demente stattdessen vom Wahlrecht auszunehmen hätte deshalb m.E. nichts mit Ausgrenzung aus der Gesellschaft oder Schwächung von deren Rechten zu tun. Sondern es wäre die Anerkennung der schlichten Realität, dass in diesen Fällen eine politische Meinungs-
bildung leider nicht mehr möglich ist.





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